An der Veranstaltung der Gruppierung „Fellbach wehrt sich“ beteiligten sich insgesamt nur vier Personen.
Der Gegenprotest war 150 bis 200 Personen stark und konnte jegliche Außenwirkung der Nazis lautstark verhindern.
Sigrid Schüßler, Michael Stecher
#fellbach
In Hannover hielt die Gruppe „Bürgerprotest Hannover“ eine Kundgebung ab, als Redner gastierten Alexander Kurth und Uta Nürnberger.
Anwesend waren laut einem Facebook-Bericht des Antifaschistischen Nachrichtenportals Niedersachsen Mitglieder von „Die Rechte Verden“ und „Gemeinsam Stark Deutschland“ sowie jeweils ein Anhänger der „Aktionsgruppe Nieneburg“ und des „Kollektiv Nordharz“ (Sören S.).
Alexander Kurth, Uta Nürnberger
Unter dem Banner der NPD marschierten etwa 40 bis 50 Nazis durch den Stadtteil Niedersedlitz am Rande Dresdens. Angereist waren auch Mitglieder der Partei DSSS aus Tschechien.
Gegenprotest fand in Gestalt zweier angemeldeter Veranstaltungen – einer Kundgebung des Bündnisses Dresden Nazifrei und einem Straßenfest mit nur wenigen Teilnehmern statt. An einer Sitzblockade von 15 bis 20 Menschen wurden die Nazis vorbeigeleitet.
Die Polizei ging äußerst rabiat und provokativ vor.
#dd1706
Maik Müller, Tomáš Vandas, Jens Baur
Letztes Update: 20.06.2017
Der geplante Großaufmarsch der extrem rechten Vereinigung „Identitäre Bewegung Deutschland“ durch die Berliner Innenstadt bis ins Regierungsviertel blieb am Samstagnachmittag eine Illusion. Bereits nach wenigen hundert Metern wurde der Aufzug der Identitären sowie ihrer Sympathisierenden aus PEGIDA-Klientel, NPD und „Freien Kräften“ durch eine Menschenblockade in der Brunnenstraße gestoppt. Nach zwei Stunden Stillstand löste der identitäre Versammlungsleiter schließlich die Versammlung auf. Anschließend kam es kurzzeitig zu Tumulten. Der Großteil der ehemaligen Versammlungsteilnehmenden machte kehrt und versuchte den Aufzug auf eigene Faust durchzusetzen. Der Ausbruchsversuch wurde durch die Polizei, u.a. durch Pfeffersprayeinsatz, gestoppt. Anschließend wurden die ehemaligen Versammlungsteilnehmenden zum Bahnhof geleitet.
An der Versammlung der „Identitären Bewegung Deutschland“ beteiligten sich ungefähr 700 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet sowie dem nahen europäischen Ausland.
Gegen den Aufmarsch hatten im Vorfeld allein 1.000 Menschen beginnend ab Leopoldplatz protestiert.
(Übernommen von Presseservice Rathenow)
#b1706 #blockib #noib
PEGIDA konnte auch an diesem Montag nicht mehr Menschen anlocken, als im Durchschnitt der letzten Monate. Dennoch war das Aggressionspotential bei den TeilnehmerInnen (subjektiv) höher, als zuletzt. Dies könnte an einem höheren Interesse der Presse an diesem Tag gelegen haben. So war mehrmals zu beobachten, wie Pressevertreter (nicht nur) verbal angegangen wurden. Als Redner traten neben den üblichen Verdächtigen jeweils eine Person der Identitären Bewegung und des rechten Vereins „Zukunft Heimat“ auf. Gegen PEGIDA demonstrierten am Rande des Postplatzes Menschen von „Nationalismus raus aus den Köpfen“.
(Übernommen von Matthias Schwarz)
Die Teilnehmerzahl wird auf 1600 geschätzt.
Am Folgetag fand ein interkulturelles gemeinsames Essen auf dem Neumarkt statt, an dem sich ebenfalls einige Pegida-Anhänger beteiligten. Diese verspeisten aus islamfeindlichen Gründen vorwiegend mitgebrachte Gerichte mit Schweinefleisch.
Auch die Innenministerkonferenz wurde durch vereinzelte „Volksverräter“-Rufe gestört.
#nopegida #dd1206 #dd1306
Siegfried Daebritz, Robert Timm (Identitäre), Christoph Berndt (Zukunft Heimat), Renate Sandvoß, Wolfgang Taufkirch
René Jahn, Kay Hönicke
Pegida traf sich am 12.6. erneut vor dem Hauptbahnhof in Duisburg. Der Gegenprotest zählte ca. 100 Teilnehmer*innen während Pegida mit 45 Personen vor Ort war.
(Übernommen von Paul Hanewacker)
#noduigida
Alexander Hoven, Egon Roman
Der 128. „Abendspaziergang“ von Bärgida wurde mit ca. 35 Teilnehmer_innen von der Polizei wieder einmal auf den Gehweg verwiesen. Auftaktkundgebung war wie üblich am Berliner Hauptbahnhof und anschließend wurde eine erheblich verkürzte Route gelaufen – vom Hauptbahnhof über Alt-Moabit und Invalidenstr. zurück zum Hauptbahnhof.
(Übernommen von Paul Hanewacker)
#nobärgida
„Manfred aus Wien“, „Mario“ (bürgerlich Jürgen H.), Sam
Am 13.06.2017 zogen etwa 400 Personen unter dem Banner der fremdenfeindlichen Golßener Gruppe „Zukunft Heimat“, die zum Netzwerk „Ein Prozent für unser Land“ gehört, durch Cottbus. Wie auch schon bei der ersten Demo am 30.05.2017 lautete das Motto: „Grenzen ziehen!“
Die Teilnehmer der Demonstration rekrutierten sich laut Lausitzer Rundschau zum Großteil aus „dem Rechtsextremisten- und Kampfsport-Milieu in der Region“, anwesend waren Mitglieder der AfD, Identitäre und der stellvertretende NPD-Vorsitzende von Brandenburg, Ronny Zasowk.
Christoph Berndt, einer der beiden Vorsitzenden von „Zukunft Heimat“, kündigte weitere Demonstrationen an.
#zukunftheimat #cottbus
Christoph Berndt, Ronny Zasowk
Lausitzer Rundschau
http://www.lr-online.de/regionen/cottbus/Fluechtlingsgegner-und-rechte-Szene-demonstrieren-in-Cottbus;art1049,6035208
RechercheNetzwerk Berlin
https://www.flickr.com/photos/recherche-netzwerk-berlin/albums/72157682050596382
Am 09.06.2017 versammelten sich 90-100 AfD-Anhänger zum Wahlkampfauftakt in Stralsund, etwa 30 Gegendemonstrant*innen hielten dagegen.
In seiner Rede sagte Gauland: „Das Asylrecht ist zu einem Einwanderungsrecht für die Armen dieser Welt geworden. Es ist eine schleichende Landnahme. Allmählich werden Sie hier keinen mehr Platz haben.“
#stralsund
Leif-Erik Holm, Alexander Gauland, Petra Federau
Am 10. Juni organisierte die NPD-Goslar im niedersächsischen Seesen einen Infotisch unter dem Motto „Grenzen sichern – Heimat schützen – Terrorgees not welcome“. Unterstützt wurde sie dabei von der JN-Braunschweig. Insgesamt waren sieben Personen beteiligt.
Ein Teilnehmer trug Kleidung des „III. Weg“. Eine schwarz-weiß-rote Flagge widersprach den Auflagen und musste wieder eingerollt werden.
Dominik Brandes, Karsten Ditchy, Sebastian Weidler, Florian K.